ReeFlay: Tot im Livestream
Shownotes
Stanislav Reshetnikov, im Netz bekannt als ReeFlay, streamt regelmäßig auf YouTube. Anfangs mit Gaming, später mit Gewalt. Tausende schauen zu, kommentieren, spenden. Auch dann, als er seine schwangere Freundin Valentina während eines Livestreams misshandelt.
Was als toxische Dynamik beginnt, eskaliert vor laufender Kamera: Erniedrigung, körperliche Übergriffe – und schließlich eine Tat, die live übertragen wird. Die Zuschauer greifen nicht ein. Stattdessen werden sie, mehr oder weniger, Teil des Geschehens.
In dieser Folge von Social Sins erzählen wir den Fall ReeFlay: Wie konnte ein einfacher Livestream zum Tatort werden? Welche Verantwortung tragen Plattformen und Follower?
Wir sprechen über das perfide Geschäftsmodell sogenannter „Trash-Streams“, über Zuschauer, die Grenzen nicht nur überschreiten, sondern ausreizen, und über Plattformen, die zu spät, oder manchmal auch gar nicht, reagieren.
Ein Fall über Machtmissbrauch, systematisches Wegschauen und kollektive Gleichgültigkeit.
Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ Telefon: 116 016 (kostenfrei, anonym, 24/7) Online: www.hilfetelefon.de
BIG Hotline (Berlin) Telefon: 030 611 03 00 (täglich 8–23 Uhr) Online: www.big-hotline.de
Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) Online: www.frauen-gegen-gewalt.de
WEISSER RING e.V. Telefon: 116 006 (kostenfrei, täglich 7–22 Uhr) Online: www.weisser-ring.dei
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